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Residenzen des Königshauses Savoyen

Turin, Piemont, Italien
25.10.2019

Die Residenzen des Königshauses Savoyen in Turin, Piemont, Italien

Die Residenzen des Königshauses Savoyen in Turin, Piemont, Italien sind ein herausragendes Beispiel für die barocke Architektur und Gartengestaltung des 17. und 18. Jahrhunderts. Sie umfassen insgesamt fünf Gebäudekomplexe, die alle im Laufe der Jahrhunderte von der königlichen Familie Savoyen genutzt wurden.

Die erste Residenz, die Palazzo Reale, wurde im 16. Jahrhundert von Carlo Emanuele I. erbaut und diente als Hauptresidenz des Königshauses. Das beeindruckende Gebäude ist von einer prächtigen Fassade aus rotem Backstein und weißem Marmor geprägt und beherbergt heute ein Museum mit einer umfangreichen Sammlung von Kunstwerken und Möbeln aus verschiedenen Epochen.

Eine weitere wichtige Residenz ist der Palazzo Madama, der im 17. Jahrhundert von der Herzogin Christine Marie von Frankreich erbaut wurde. Der Palast ist eine Mischung aus barocker und neoklassizistischer Architektur und beherbergt heute das Museo Civico d'Arte Antica, das eine Sammlung von Gemälden, Skulpturen und Kunsthandwerk ausstellt.

Im 18. Jahrhundert wurde der Palazzina di Caccia di Stupinigi als Jagdschloss für das königliche Paar Victor Amadeus II. und Anne Marie d'Orléans errichtet. Der Palast ist von einem riesigen Park umgeben, der als eines der schönsten Beispiele für barocke Gartengestaltung gilt.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Residenzen ist der Palazzo Carignano, der im 17. Jahrhundert von den Savoyen als Stadtresidenz erbaut wurde. Der Palast ist bekannt für seine prächtige Fassade und beherbergt heute das Museo Nazionale del Risorgimento Italiano, das der Geschichte der italienischen Einigung gewidmet ist.

Als letzte Residenz wurde im 19. Jahrhundert der Palazzo del Valentino erbaut. Er diente als Sommersitz für die königliche Familie und ist von einem wunderschönen Park umgeben, der heute als öffentlicher Park genutzt wird.

Durch ihre prächtige Architektur, ihre historischen Bedeutung und ihre kunstvoll gestalteten Gärten sind die Residenzen des Königshauses Savoyen ein wichtiges Weltkulturerbe und ein Muss für jeden Besucher von Turin.

Weiterführende Links:

Unter der Bezeichnung Residenzen des Königshauses Savoyen wurden 1997 Schlösser und weitere Repräsentationsbauwerke des Hauses Savoyen in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Alle Bauwerke befinden sich in der Stadt Turin oder in der umgebenden Region Piemont im Norden Italiens.

Im Einzelnen umfasst das Weltkulturerbe Residenzen des Königshauses Savoyen die folgenden Bauwerke:

in Turin:

Palazzo Reale

Palazzo Chiablese

Armeria Reale und Biblioteca Reale

Palazzo della Prefettura (ehemalige Segreterie di Stato)

Archivio di Stato di Torino (ehemals Archivi di Corte)

Accademia Reale (ehemalige Militärakademie)

Cavallerizza Reale (ehemalige Reitschule)

Regia Zecca (königliche Münze)

Fassade des Teatro Regio di Torino

Palazzo Madama

Palazzo Carignano

Castello del Valentino

Villa della Regina

im Piemont außerhalb von Turin

Castello di Rivoli in Rivoli

Castello di Moncalieri in Moncalieri

Reggia di Venaria Reale in Venaria Reale

Castello della Mandria in Venaria Reale

Palazzina di Stupinigi

Castello di Agliè in Agliè

Castello di Racconigi in Racconigi

Castello di Pollenzo in Bra

Castello di Govone in Govone

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