Drei Zinnen - Dolomiten
Toblach, Italien
05.09.2021
Die Drei Zinnen - Naturphänomen und Kletterparadies
Die Drei Zinnen, oder auch Tre Cime di Lavaredo, sind ein weltbekanntes Naturphänomen im italienischen Toblach. Die markanten Gipfel der Dolomiten sind nicht nur ein beliebtes Fotomotiv, sondern auch ein Eldorado für Kletterer.
Die drei Gipfel, Cima Piccola, Cima Grande und Cima Ovest, sind aus Kalkgestein und erreichen Höhen von bis zu 2999 Metern. Sie sind Teil der Sextner Dolomiten und gehören seit 2009 zum UNESCO Weltkulturerbe.
Die Geschichte der Drei Zinnen reicht bis in die Antike zurück. Bereits die Römer nutzten die Gebirgsgruppe als natürliche Grenze zwischen Italien und dem damaligen Rätien. Im Mittelalter wurden die Drei Zinnen als unüberwindbar angesehen und dienten als Zufluchtsort für die Bevölkerung.
Erst im 19. Jahrhundert begann die touristische Erschließung der Drei Zinnen. Der österreichische Alpinist Paul Grohmann war 1869 der Erste, der die Cima Grande bestieg. Heute gibt es zahlreiche Routen auf den Gipfeln, die von Kletterern aus aller Welt bezwungen werden.
Die majestätischen Felsformationen sind jedoch nicht nur bei Kletterern beliebt. Wanderer können auf gut ausgebauten Wegen die Drei Zinnen umrunden und dabei die atemberaubende Natur der Dolomiten genießen.
Ein besonderes Highlight ist der bekannte Drei Zinnen Rundweg, der von der Auronzohütte aus gestartet werden kann. Auf der Tour passiert man nicht nur die Drei Zinnen, sondern auch weitere imposante Gipfel und Almen.
Die Drei Zinnen sind nicht nur ein Naturphänomen, sondern auch ein bedeutendes Kulturdenkmal. Sie stehen für die einzigartige Landschaft der Dolomiten und die Geschichte der Alpenregion.
Weiterführende Links:
Die Drei Zinnen (italienisch Tre Cime di Lavaredo) sind ein markanter Gebirgsstock in den Sextner Dolomiten an der Grenze zwischen den italienischen Provinzen Belluno im Süden und Südtirol im Norden.
Die höchste Erhebung der Gruppe ist die 2999 m s.l.m. hohe Große Zinne (ital. Cima Grande). Sie steht zwischen den beiden anderen Gipfeln, der Westlichen Zinne (Cima Ovest, 2973 m) und der Kleinen Zinne (Cima Piccola, 2857 m). Neben diesen markanten Felstürmen zählen noch mehrere weitere Gipfelpunkte zum Massiv, darunter die Punta di Frida (2792 m) und der Preußturm, auch Kleinste Zinne (Torre Preuß, Cima Piccolissima, 2700 m).
Seit der Erstbesteigung der Großen Zinne im Jahr 1869 zählen die Drei Zinnen bei Kletterern zu den begehrtesten Gipfelzielen der Alpen. Sie sind durch zahlreiche Kletterrouten verschiedener Schwierigkeitsgrade erschlossen und wurden so zu einem Zentrum des alpinen Kletterns, von welchem viele wichtige Entwicklungen in der Geschichte dieses Sports ihren Ausgang nahmen. Darüber hinaus sind sie aufgrund ihrer leichten Erreichbarkeit eine Attraktion für den Massentourismus. Insbesondere die Ansicht der steilen Nordwände gehört zu den bekanntesten Landschaftsbildern der Alpen und gilt als Wahrzeichen der Dolomiten. Während des Gebirgskriegs im Ersten Weltkrieg waren die Drei Zinnen und ihre Umgebungsgebiete als Teil der Front zwischen dem Königreich Italien und Österreich-Ungarn heftig umkämpft.
Die Dolomiten, italienisch Dolomiti, ladinisch Dolomites, sind eine Gebirgsgruppe der Südlichen Kalkalpen, werden aber auch den Südalpen zugerechnet. Die Dolomiten liegen zwischen Pustertal, Eisack, Etsch, Valsugana und Piave. Der gesamte Gebirgsstock gliedert sich in Grödner, Fassaner, Ampezzaner und Sextener Dolomiten.
Sie verteilen sich auf die italienischen Regionen Venetien und Trentino-Südtirol – zu etwa gleichen Teilen – auf die Provinzen Belluno, Bozen – Südtirol und Trient. Seit 2009 gehören Teile der Dolomiten zum UNESCO-Weltnaturerbe Dolomiten. Sprachlich ist die Region durch italienisch-, ladinisch- und deutschsprachige Gebiete charakterisiert.
Höchste Erhebung der Dolomiten ist die Punta Penia an der Marmolata mit 3343 Metern Höhe (siehe auch Liste der Dreitausender in den Dolomiten). Weitere bekannte Gipfel oder Massive sind die Civetta, der Monte Pelmo, der Antelao, die Drei Zinnen, die Sella, der Rosengarten, der Schlern, die Geisler und der Langkofel.