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Archäologische Stätten von Agrigent

Agrigento, Italien
28.08.2022

Die Archäologischen Stätten von Agrigent - Ein Fenster in die Vergangenheit

Die Archäologischen Stätten von Agrigent, auch bekannt als "Tal der Tempel", befinden sich in der Stadt Agrigento auf der italienischen Insel Sizilien. Sie wurden im Jahr 1997 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und umfassen eine Fläche von ca. 1.300 Hektar. Hier befinden sich einige der am besten erhaltenen griechischen Tempel und Stätten außerhalb von Griechenland.

Die Geschichte von Agrigent geht zurück auf das 6. Jahrhundert v. Chr., als es von griechischen Siedlern aus Gela gegründet wurde. Die Stadt war ein wichtiger Handels- und Kulturzentrum und wurde von Griechen, Karthagern, Römern und Arabern besiedelt. Im 5. Jahrhundert v. Chr. war Agrigent eine der reichsten und mächtigsten Städte in ganz Griechenland.

Das wohl bekannteste Bauwerk in den Archäologischen Stätten von Agrigent ist der Tempel der Concordia, der im 5. Jahrhundert v. Chr. erbaut wurde. Er ist einer der besterhaltenen griechischen Tempel weltweit und gilt als eines der besten Beispiele für die dorische Architektur. Der Tempel ist dem griechischen Gott der Harmonie und Eintracht, Concordia, gewidmet.

Ein weiterer beeindruckender Tempel ist der Tempel des Herkules, der im 5. Jahrhundert v. Chr. erbaut wurde. Er ist einer der ältesten Tempel in Agrigent und wurde dem griechischen Gott Herkules gewidmet. Der Tempel ist bekannt für seine acht noch stehenden Säulen, die zu den größten in der antiken Welt gehören.

Neben den Tempeln gibt es in den Archäologischen Stätten von Agrigent auch Überreste der alten Stadtmauer, Wohnhäuser, Theater und Nekropolen zu entdecken. Die Stätten bieten einen einzigartigen Einblick in das Leben der antiken Griechen und ihre architektonischen und kulturellen Errungenschaften.

Weiterführende Links:

Die archäologischen Stätten von Agrigent südlich des heutigen Stadtkerns von Agrigent gehören zu den eindrucksvollsten archäologischen Fundplätzen auf Sizilien. Sie zeigen vor allem die Überreste von Akragas (lat. Agrigentum), einer der bedeutendsten antiken griechischen Städte auf Sizilien. Die teilweise noch sehr gut erhaltenen griechischen Tempel zeugen von der Größe, Macht und kulturellen Hochblüte der damaligen griechischen Stadt.

Akragas war zwar erst 582 v. Chr. in einer zweiten Welle der griechischen Kolonisation gegründet worden, hatte sich aber bald, besonders durch den Sieg in der Schlacht bei Himera, zu der zweitwichtigsten griechischen Polis auf Sizilien nach Syrakus entwickelt. Diese Bedeutung fand ihren Ausdruck unter anderem in einer Reihe monumentaler Tempel, die im Verlauf des 5. Jahrhunderts v. Chr. entlang der südlichen Stadtmauer auf einem Höhenzug errichtet wurden, der in der archäologischen Fachsprache die Bezeichnung „Hügel der Tempel“ (ital.: Collina dei Templi) hat, im Volksmund aber (durch seine Lage unterhalb der heutigen Stadt Agrigent) als „Tal der Tempel“ (ital.: Valle dei Templi) bezeichnet wird. Die Bezeichnung „Tal der Tempel“ wird oft auch allgemein für die gesamten archäologischen Stätten von Agrigent verwendet.

Der Concordiatempel, der zu den am besten erhaltenen Tempeln der griechischen Antike überhaupt zählt, und die Überreste der anderen Tempel waren auch ein Grund dafür, dass die archäologischen Stätten von Agrigent ab der Mitte des 18. Jahrhunderts für viele an der antiken griechischen Kultur Interessierte zu einem festen Bestandteil einer Bildungsreise nach Süditalien wurden. Auch Johann Wolfgang von Goethe schildert in seinem Werk Italienische Reise seinen Besuch dieser Stätten.

1997 erklärte die UNESCO die archäologischen Stätten von Agrigent zum Weltkulturerbe mit der Begründung, dass Akragas „eine der größten Städte der Antike im Mittelmeerbereich war und in einem außergewöhnlich guten Zustand erhalten ist. Seine großartige Reihe dorischer Tempel ist eines der herausragendsten Denkmäler für die griechische Kunst und Kultur.“

wikipedia.org