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Jüdisches Viertel und St.-Prokop-Basilika in Třebíč

Třebíč, Böhmisch-Mährische Höhe, Tschechien
14.04.2023

Das Jüdische Viertel und die St.-Prokop-Basilika in Třebíč - Ein Weltkulturerbe auf der Böhmisch-Mährischen Höhe in Tschechien

Třebíč, eine Stadt auf der Böhmisch-Mährischen Höhe in Tschechien, beherbergt ein einzigartiges Weltkulturerbe - das Jüdische Viertel und die St.-Prokop-Basilika. Diese beiden Orte sind Zeugnisse einer langen und bewegten Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht.

Das Jüdische Viertel

Das Jüdische Viertel in Třebíč ist eines der am besten erhaltenen jüdischen Viertel in Europa. Es besteht aus mehr als 120 Gebäuden, darunter Synagogen, Wohnhäuser, Geschäfte und ein jüdisches Rathaus. Die ersten jüdischen Bewohner siedelten sich hier im 13. Jahrhundert an und das Viertel blühte in den folgenden Jahrhunderten auf. Im 19. Jahrhundert lebten hier mehr als 1.000 jüdische Familien, was etwa einem Drittel der Gesamtbevölkerung der Stadt entsprach.

Eines der beeindruckendsten Gebäude im Jüdischen Viertel ist die Altneu-Synagoge, die älteste erhaltene Synagoge in Mitteleuropa. Sie wurde im 17. Jahrhundert erbaut und ist ein beeindruckendes Beispiel für die jüdische Architektur dieser Zeit. Auch die Maisel-Synagoge, die größte Synagoge in Třebíč, ist einen Besuch wert. Sie wurde im 19. Jahrhundert im maurischen Stil erbaut und diente als religiöses, kulturelles und soziales Zentrum der jüdischen Gemeinde.

Die St.-Prokop-Basilika

Die St.-Prokop-Basilika ist eine romanische Kirche, die im 12. Jahrhundert erbaut wurde. Sie ist das älteste erhaltene Gebäude in Třebíč und ein wichtiger Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Im 13. Jahrhundert wurde die Basilika von den Zisterziensern übernommen und zu einem Kloster umgebaut. Während der Hussitenkriege im 15. Jahrhundert wurde die Basilika beschädigt, aber im Laufe der Jahrhunderte wieder aufgebaut und erweitert.

Heute kann man in der Basilika die beeindruckenden romanischen und barocken Elemente bewundern und auch das Kloster besichtigen. Eine Besonderheit ist die Krypta, in der die Reliquien des heiligen Prokop aufbewahrt werden.

Weiterführende Links:

Das jüdische Viertel in Třebíč (tschech. Třebíčská židovská čtvrť) ist mit heute zwei Synagogen und 123 erhaltenen Häusern eines der größten jüdischen Viertel Tschechiens und befindet sich in der im westlichen Mähren gelegenen Stadt Třebíč. Als eines der besterhaltenen jüdischen Ghettos Europas wurde es im Jahre 2003 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Das Viertel ist nördlich des Flusses Jihlava (Igel) gelegen, während sich die Christenviertel südlich des Flusses befinden.

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