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Tempelanlage von Karnak - Antikes Theben mit seiner Nekropole

Karnak, Ägypten
17.10.2023

Die Tempelanlage von Karnak - Ein UNESCO Weltkulturerbe in Ägypten

Die Tempelanlage von Karnak befindet sich in der Stadt Karnak, nahe der Stadt Luxor in Ägypten. Sie gilt als eines der größten und bedeutendsten Tempelkomplexe des Landes und wurde im Jahr 1979 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.

Geschichte

Die Geschichte der Tempelanlage von Karnak reicht bis ins 16. Jahrhundert v. Chr. zurück, als der Pharao Senusret I. mit dem Bau eines Schreins zu Ehren des Gottes Amun begann. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Anlage immer wieder erweitert und umgebaut, sodass sie schließlich eine Fläche von über 100 Hektar einnahm.

Bedeutung und Besonderheiten

Die Tempelanlage von Karnak besteht aus mehreren Tempeln, Säulenhallen und Schreinen, die alle dem Gott Amun und seinen Begleitern gewidmet sind. Besonders beeindruckend ist die Große Säulenhalle, die mit über 130 Säulen zu den größten Säulenhallen der Welt zählt. Auch der Tempel des Amun-Re, der größte Tempel der Anlage, ist ein architektonisches Meisterwerk mit seinen zahlreichen Säulen, Pylonen und Kapellen.

Heutige Bedeutung

Die Tempelanlage von Karnak ist nicht nur ein wichtiger Anziehungspunkt für Touristen, sondern auch ein bedeutendes Zeugnis der ägyptischen Geschichte und Kultur. Durch ihre gut erhaltene Architektur und die zahlreichen Wandmalereien und Inschriften gibt sie Einblicke in die religiösen und kulturellen Vorstellungen des alten Ägyptens.

Weiterführende Links:

Die Karnak-Tempel liegen als größte Tempelanlage von Ägypten in Karnak, einem Dorf etwa 2,5 Kilometer nördlich von Luxor und direkt am östlichen Nilufer. Die ältesten heute noch sichtbaren Baureste des Tempels stammen aus der 12. Dynastie unter Sesostris I. Bis in die römische Kaiserzeit wurde die Tempelanlage immer wieder erweitert und umgebaut.

Die Tempelanlage steht seit 1979 zusammen mit dem Luxor-Tempel und der thebanischen Nekropole auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO.

Theben (altägyptisch im Neuen Reich Waset, sonst auch: Niut oder Niut-reset) war eine am Nil liegende altägyptische Stadt in Oberägypten. Homer nannte es das hunderttorige Theben in seiner Ilias (9. Gesang, V. 3. Gesang); das griechische Theben in Böotien nannte er dagegen siebentorig in der Odyssee (11. Gesang, V. 2. Gesang).

An der Stelle Thebens war zu Ende des 19. Jahrhunderts nur noch ein ausgedehntes Ruinenfeld zu beiden Seiten des Nils vorhanden. Das Tempel- und Stadtgebiet lag in einer Schwemmebene, die durch wiederkehrende künstliche Aufschüttungen immer weiter anwuchs. Als Schutzmaßnahme gegen die Nilflut erfolgte zusätzlich der Bau von Deichanlagen, die insbesondere die Tempelanlagen schützen sollten. Heute befindet sich in einem Teil von Theben-Ost eines der touristischen Zentren Ägyptens, die Stadt Luxor. Seit 1979 ist Theben in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes eingetragen.

Von den Griechen der Ptolemäerzeit ist der Name Θῆβαι Thēbai (Theben) überliefert, aber auch die Bezeichnung Διὸς Πόλις Μεγάλη Diòs Pólis Megálē ‚große Stadt des Zeus‘, woraus in der Zeit des Römischen Reiches die Benennungen Thebae beziehungsweise Diospolis Magna abgeleitet wurden. Das Gebiet von Theben umfasste spätestens seit dem Neuen Reich beide Nilseiten; es gliedert sich in Theben-Ost und Theben-West. Daneben existierte als weiterer Ort das nördliche „unterägyptische Theben“ in Tell el-Balamun.

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