Römische Denkmale, Dom St. Peter und Liebfrauenkirche in Trier
Trier, Deutschland
05.04.2017
Römische Denkmale, Dom St. Peter und Liebfrauenkirche in Trier
Trier, im Südwesten Deutschlands gelegen, ist eine Stadt mit einer reichen Geschichte. Bereits vor über 2000 Jahren wurde sie von den Römern als Augusta Treverorum, Hauptstadt der römischen Provinz Gallia Belgica, gegründet. Diese bedeutende Vergangenheit ist auch heute noch in Form zahlreicher Baudenkmäler in der Stadt sichtbar.
Eines der beeindruckendsten und bekanntesten Weltkulturerben in Trier sind die römischen Denkmale, die zusammen mit dem Dom St. Peter und der Liebfrauenkirche als Gesamtensemble ausgezeichnet wurden. Zu den römischen Denkmälern gehören unter anderem die Kaiserthermen, eine der größten und am besten erhaltenen römischen Thermenanlagen, sowie die Porta Nigra, das Wahrzeichen der Stadt und das am besten erhaltene römische Stadttor nördlich der Alpen.
Der Dom St. Peter wurde im 4. Jahrhundert n. Chr. unter Kaiser Konstantin erbaut und ist somit die älteste Bischofskirche Deutschlands. Sie beeindruckt vor allem durch ihre romanische Bauweise und ihre kunstvollen Mosaike und Skulpturen. Die Liebfrauenkirche, auch bekannt als "Kleiner Dom", wurde im 13. Jahrhundert im gotischen Stil errichtet und gilt als eines der bedeutendsten Beispiele für französische Kathedralarchitektur in Deutschland.
Die römischen Denkmäler, der Dom St. Peter und die Liebfrauenkirche sind nicht nur architektonische Meisterwerke, sondern auch wichtige Zeugnisse der Geschichte Triers. Sie erzählen von der römischen Besiedlung und der Entwicklung der Stadt zu einem bedeutenden religiösen Zentrum des Mittelalters.
Heute sind die drei Bauwerke nicht nur beliebte Touristenattraktionen, sondern auch ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes der Stadt. Sie sind ein Muss für jeden Besucher Triers und bieten einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit.
Weiterführende Links:
Das Welterbe Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier bezeichnet eine Reihe von antiken und mittelalterlichen Kulturdenkmälern in der rheinland-pfälzischen Stadt Trier an der Mosel sowie in der Trierer Nachbargemeinde Igel, die 1986 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen wurden. Das im Jahr 16 v. Chr. als Augusta Treverorum gegründete Trier besticht durch die Vielzahl von in guter Qualität erhaltenen römischen Bauwerken. Auch die auf den römischen Fundamenten im Mittelalter erbauten christlichen Nachfolgebauten wurden mit in die Liste aufgenommen.
Folgende Kulturdenkmäler wurden im Einzelnen in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen:
Römische Kulturdenkmäler in Trier: Amphitheater, Barbarathermen, Kaiserthermen, Konstantinbasilika, Porta Nigra, Römerbrücke
Spätantikes Kulturdenkmal in Trier: Trierer Dom
Mittelalterliches Kulturdenkmal in Trier: Liebfrauenkirche
Römisches Kulturdenkmal in Igel: Igeler Säule
Am 1. Oktober 2009 wurde eine 100-Euro-Goldmünze mit dem Motiv „UNESCO Welterbe – Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier“ herausgegeben.