Kloster Batalha
Batalha, Portugal
18.09.2014
Kloster Batalha - Ein Meisterwerk der portugiesischen Gotik
Das Kloster Batalha, auch bekannt als Kloster Santa Maria da Vitória, befindet sich in der gleichnamigen Stadt Batalha in Portugal. Es wurde im Jahr 1386 von König João I. in Auftrag gegeben, um den Sieg Portugals über Kastilien in der Schlacht von Aljubarrota zu feiern. Das Kloster ist ein beeindruckendes Beispiel der portugiesischen Gotik und wurde im Jahr 1983 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.
Die Bauarbeiten des Klosters dauerten über 150 Jahre und wurden von verschiedenen Architekten geleitet, darunter Huguet, Afonso Domingues und Mateus Fernandes. Die beeindruckende Fassade des Klosters ist mit zahlreichen Verzierungen und Skulpturen versehen, die Szenen aus der königlichen Geschichte Portugals darstellen. Besonders sehenswert ist das Portal do Paraíso, das als Meisterwerk der portugiesischen Gotik gilt.
Im Innenraum des Klosters befinden sich verschiedene Kapellen, darunter die Kapelle des Gründers, die mit wunderschönen Azulejos (portugiesische Fliesen) verziert ist, und die Kapelle des heiligen Bernhard von Clairvaux, die als eines der schönsten Beispiele der Flamboyant-Gotik gilt.
Das Kloster Batalha war nicht nur ein Ort des Glaubens, sondern auch ein Ort des Lernens. Im 16. Jahrhundert wurde hier die erste Universität Portugals gegründet, die jedoch später nach Coimbra verlegt wurde.
Heute dient das Kloster Batalha als Grabstätte für mehrere Könige und wichtige Persönlichkeiten Portugals, darunter König João I. und sein Sohn, König Duarte I. Es ist auch ein beliebtes Ziel für Touristen, die die Geschichte und die Architektur des Landes kennenlernen möchten.
Weiterführende Links:
Das Mosteiro da Batalha, auch Kloster von Batalha (portugiesisch: Kloster der Schlacht; mit vollem Namen heißt das Kloster Mosteiro de Santa Maria da Vitória, Kloster der heiligen Maria vom Siege) ist ein Dominikanerkloster in der portugiesischen Stadt Batalha in der Provinz Beira Litoral. Nach dem Sieg Portugals über das Königreich Kastilien in der Schlacht von Aljubarrota am 14. August 1385 wurde es aufgrund eines Gelübdes zum Dank errichtet. Die Bauzeit von circa 150 Jahren erstreckte sich von 1388 bis ca. 1563. Im Kloster von Batalha haben die portugiesischen Könige aus der Zeit zwischen 1385 und 1495 ihre Grablege. 1983 wurde die Anlage als Weltkulturerbe in die Liste der UNESCO aufgenommen.
Der Überlieferung folgend, hatte João I. (Johann I.) vor der Schlacht am 14. August 1385 versprochen, der Jungfrau Maria ein Kloster zu errichten, wenn sie der portugiesischen Streitmacht im Kampf gegen das zahlenmäßig mehr als vierfach überlegene kastilische Heer beistehen würde. Für 1388 ist die Übergabe des Klosters an den Dominikanerorden urkundlich gesichert. Die Errichtung erfolgte wahrscheinlich unter ausschließlicher Maßgabe und Finanzierung des Königshauses, wodurch sich die für eine Bettelordenskirche überaus anspruchsvolle Architektur erklären lässt. Das Kloster ist als Demonstration der durch João I. neu begründeten Königsdynastie Avis zu verstehen.
Eine Reiterstatue des in der Schlacht siegreichen Feldherrn Nuno Álvares Pereira steht vor dem Kloster.
