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Kastell Osterburken - Grenzen des Römischen Reiches

Osterburken, Deutschland
06.04.2017

Kastell Osterburken in Osterburken, Deutschland, ist ein UNESCO Weltkulturerbe. Das Kastell ist ein bedeutendes Zeugnis der römischen Militärgeschichte und Teil des Limes, der im Jahr 2005 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt wurde. Es befindet sich im Bauland, einer Region im Nordosten von Baden-Württemberg.

Errichtet wurde das Kastell im 2. Jahrhundert n. Chr. als Teil des römischen Grenzschutzsystems entlang des Limes. Der Limes war eine Grenzbefestigung, die sich über 550 Kilometer von Rheinbrohl am Rhein bis nach Regensburg an der Donau erstreckte. Das Kastell Osterburken diente als Garnison für 500 bis 600 Soldaten und hatte eine wichtige strategische Rolle in der Verteidigung des römischen Reiches.

Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Kastell mehrmals umgebaut und erweitert, um den sich ändernden Bedürfnissen der römischen Armee gerecht zu werden. Heute sind noch Teile der ursprünglichen Befestigungsmauern sowie ein Wachturm und ein Torhaus erhalten. Besucher können auch die Überreste von Wohn- und Wirtschaftsgebäuden besichtigen, die einst Teil des Kastells waren.

Das Kastell Osterburken ist auch mit dem römischen Kaiser Marcus Aurelius verbunden, der während seiner Regierungszeit (161-180 n. Chr.) eine umfangreiche Kampagne entlang des Limes durchführte, um die Grenzen des römischen Reiches zu sichern. Marcus Aurelius wird oft als der "letzte große Kaiser" des Römischen Reiches bezeichnet und war bekannt für seine militärischen Fähigkeiten und seine Philosophie.

Heute ist das Kastell Osterburken ein beliebtes Touristenziel und bietet Besuchern die Möglichkeit, in die römische Geschichte einzutauchen und die Überreste einer bedeutenden römischen Garnison zu erkunden.

Weiterführende Links:

Das Kastell Osterburken war ein römisches Militärlager, dessen Besatzung für Sicherungs- und Überwachungsaufgaben am sogenannten „Vorderen Limes“ des Obergermanisch-Rätischen Limes zuständig war. Die zum UNESCO-Welterbe gehörende Anlage liegt rund 455 Meter westlich der Limestrasse am Südhang des Kirnautales in der Hager Flur. Die teilweise noch sichtbaren und konservierten Baureste befinden sich in der zum Neckar-Odenwald-Kreis gehörenden baden-württembergischen Stadt Osterburken in der Bundesrepublik Deutschland. Neben dem Kastell, das durch einen nachträglichen Anbau zum Doppelkastell wurde, sind insbesondere die teilweise gut datierbaren Bauten und wertvollen Funde aus dem Bereich des ausgedehnten römischen Lagerdorfes (Vicus) überregional bekannt geworden. Osterburken gehört damit zu den wichtigsten archäologischen Referenzpunkten an diesem Limesabschnitt.

Das Kastell Halheim ist ein römisches Grenzkastell dicht am Rätischen Limes, der seit 2005 den Status eines UNESCO-Weltkulturerbes besitzt. Das frühere Numeruskastell liegt heute bei Pfahlheim/Halheim, einem Stadtteil von Ellwangen im Ostalbkreis, Baden-Württemberg.

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