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Kurische Nehrung

Nida, Litauen
17.07.2016

Die Kurische Nehrung - Ein Paradies für Naturliebhaber und Kulturinteressierte

Die Kurische Nehrung ist eine schmale und langgestreckte Landzunge, die sich über 98 Kilometer zwischen dem Kurischen Haff und der Ostsee erstreckt. Sie bildet die natürliche Grenze zwischen Litauen und Russland und ist seit 2000 Teil des UNESCO Weltkulturerbes.

Die Geschichte der Nehrung reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück, als sie von den Rittern des Deutschen Ordens besiedelt wurde. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Nehrung von verschiedenen Herrschern beherrscht, darunter auch die Preußen und die Russen. Aufgrund ihrer strategischen Lage war die Nehrung immer wieder Schauplatz von Kriegen und Auseinandersetzungen.

Heute ist die Kurische Nehrung vor allem für ihre einzigartige Landschaft bekannt. Die Dünenlandschaft mit ihren bis zu 60 Meter hohen Wanderdünen ist ein beliebtes Ausflugsziel für Naturliebhaber. Auch die Vogelwelt ist hier besonders vielfältig und bietet einen Lebensraum für zahlreiche seltene Arten wie zum Beispiel den Seeadler oder den Kranich.

Inmitten dieser beeindruckenden Natur befindet sich das kleine Fischerdorf Nida, das zu den bekanntesten Orten auf der Nehrung zählt. Hier lebte und arbeitete der berühmte deutsche Schriftsteller Thomas Mann von 1930 bis 1932 in seinem Sommerhaus "Thomas-Mann-Haus". Das Haus kann heute besichtigt werden und bietet Einblicke in das Leben und Schaffen des Literaturnobelpreisträgers.

Doch nicht nur die Natur und Kultur machen die Kurische Nehrung zu einem besonderen Ort. Auch die traditionelle Holzschnitzerei hat hier eine lange Tradition. In den kleinen Dörfern entlang der Nehrung kann man noch heute die kunstvollen Werke der einheimischen Handwerker bewundern und erwerben.

Erkunden Sie bei Ihrem Besuch auf der Kurischen Nehrung unbedingt auch das nahegelegene Nationalparkzentrum, das sich mit der Geschichte und der einzigartigen Flora und Fauna der Nehrung beschäftigt. Von hier aus starten auch geführte Wanderungen durch die Dünenlandschaft und Bootstouren auf dem Kurischen Haff.

Weiterführende Links:

Die Kurische Nehrung (litauisch Kuršių nerija, russisch Куршская коса Kurschskaja kossa) ist eine zwischen der russischen Oblast Kaliningrad und dem südlichen Litauen vor der Ostsee liegende Nehrung. Sie schließt im Süden ans Festland (Samland) und im Norden an die Mündung der Memel in die Ostsee (Memeler Tief) an. Ihre Gesamtlänge ist 98 km, von denen der 46 km lange südliche Teil zu Russland gehört und bis 1945 ein Teil Deutschlands war. Der 52 km lange nördliche Teil gehörte seit Ende des Ersten Weltkriegs zu Litauen, war von 1939 bis 1945 deutsch annektiert, von 1945 bis 1989 Teil der UdSSR und ist seit 1989 Teil des unabhängigen Litauen.

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