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Altstadt von Brügge

Brügge, Belgien
23.10.2010

Die Altstadt von Brügge – Eine Reise in die Vergangenheit

Die Altstadt von Brügge, im flämischen Teil Belgiens gelegen, gehört seit 2000 zum UNESCO Weltkulturerbe. Die Stadt, die auch als "Venedig des Nordens" bezeichnet wird, beeindruckt mit ihrer gut erhaltenen mittelalterlichen Architektur und ihrem Charme aus vergangenen Zeiten.

Die Geschichte von Brügge reicht bis ins 9. Jahrhundert zurück, als die Stadt als Handelszentrum an der Nordsee gegründet wurde. Im 12. Jahrhundert erlangte Brügge als Mitglied der Hanse einen großen Wohlstand und entwickelte sich zu einer der wichtigsten Handelsstädte Europas. Dieser Reichtum spiegelt sich noch heute in den prächtigen Gebäuden und Kirchen der Altstadt wider.

Eines der bekanntesten Bauwerke ist der Belfried von Brügge, ein 83 Meter hoher Glockenturm aus dem 13. Jahrhundert. Von seiner Aussichtsplattform aus hat man einen atemberaubenden Blick über die Stadt. Auch das Rathaus, ein Meisterwerk der flämischen Gotik, und die Liebfrauenkirche, die mit ihrem 122 Meter hohen Turm das Stadtbild prägt, sind beeindruckende Zeugen der Vergangenheit.

Die Grachten, die die Altstadt durchziehen, verleihen Brügge ihren besonderen Charme. Eine Bootsfahrt auf den Wasserstraßen ist daher ein absolutes Muss bei einem Besuch der Stadt. Auch die zahlreichen Brücken, darunter die berühmte Bontesteenbrug, bieten schöne Fotomotive und laden zum Verweilen ein.

Ein weiteres Highlight ist der Grote Markt, der zentrale Marktplatz der Altstadt. Hier findet man den Basilika des Heiligen Blutes, eine Wallfahrtskirche, die eine Reliquie des Heiligen Blutes Christi beherbergt. Jährlich findet hier das bekannte Blutprozession statt, bei der die Reliquie durch die Stadt getragen wird.

Die Altstadt von Brügge ist nicht nur für ihre Architektur, sondern auch für ihre kulinarischen Genüsse bekannt. Besonders die belgischen Pralinen und das berühmte belgische Bier sind ein wahres Geschmackserlebnis.

Ein Besuch der Altstadt von Brügge ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Die gut erhaltene Stadtmauer, die engen Gassen und die vielen historischen Gebäude lassen die Besucher in eine längst vergangene Zeit eintauchen.

Weiterführende Links:

  • Belfried von Brügge
  • Rathaus von Brügge
  • Liebfrauenkirche von Brügge

Brügge (niederländisch Brugge, französisch Bruges) ist die Hauptstadt der Provinz Westflandern in Belgien. Die Gemeinde grenzt mit dem Ortsteil Zeebrugge an die belgische Küste. Außerdem ist Brügge Bischofssitz des Bistums Brügge. Mit 118.509 Einwohnern (1. Januar 2022) ist sie die größte Stadt der Provinz. Der Bezirk Brügge umfasst weitere Gemeinden und liegt mit 283.405 Einwohnern auf Platz zwei in der Provinz, hinter dem Bezirk Kortrijk.

Im Spätmittelalter war die Region um Brügge eines der Zentren der Textilindustrie und des Fernhandels in Europa und damit eine der Geburtsstätten des Frühkapitalismus. In der Stadt residierten zeitweise die Herzöge von Burgund, unter deren Herrschaft Brügge zu einer der wirtschaftlich und kulturell reichsten Städte im damaligen Europa wurde.

Die Altstadt ist umgeben von Kanälen und von Wallanlagen, auf denen Windmühlen stehen. Da Brügge nie durch Kriege oder großflächige Brände zerstört wurde, sind mittelalterliches Stadtbild und historische Gebäude sehr gut erhalten. Die Stadt ist zu Fuß oder per Bootstour erkundbar. Die Kanäle, die die Stadt durchziehen, nennen die Einheimischen Reien nach dem im Mittelalter vollständig kanalisierten Flüsschen Reie, das durch Brügge und dann direkt in die Nordsee floss.

Der mittelalterliche Stadtkern wurde 2000 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. 2002 war Brügge Europäische Kulturhauptstadt.

Der Seehafen Zeebrugge liegt etwa 14 km nördlich von Brügge.

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