Erzbergwerk Rammelsberg - Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft
Goslar, Deutschland
21.06.2018
Das Erzbergwerk Rammelsberg in Goslar wurde im Jahr 1992 als UNESCO Weltkulturerbe ausgezeichnet und gehört somit zu den bedeutendsten Stätten des kulturellen Erbes der Menschheit. Es befindet sich im niedersächsischen Goslar und ist eines der ältesten durchgängig betriebenen Erzbergwerke der Welt.
Schon seit dem 10. Jahrhundert wurde am Rammelsberg Eisenerz abgebaut, welches für die Produktion von Waffen und Werkzeugen von großer Bedeutung war. Im 19. Jahrhundert wurde der Betrieb des Bergwerks modernisiert und es entstanden beeindruckende Industriegebäude, die noch heute zu besichtigen sind.
Ein besonderes Highlight ist die Grube Rammelsberg, welche eine Tiefe von 700 Metern erreicht und somit eines der tiefsten Bergwerke Europas ist. Hier wurden die Erzvorkommen abgebaut und anschließend mithilfe von Wasserrädern und Schächten zu Tage gefördert.
Neben der wirtschaftlichen Bedeutung spielte das Erzbergwerk Rammelsberg auch eine wichtige Rolle in der Geschichte der Stadt Goslar. Viele der Gebäude wurden durch den Reichtum des Bergwerks errichtet und auch die Bergarbeiter prägten das Stadtbild.
Im Jahr 1988 wurde der Bergbau am Rammelsberg schließlich eingestellt und das Gelände wurde zu einem Museum umgestaltet. Hier können Besucher heute in die Welt des Bergbaus eintauchen und einen Einblick in die harte Arbeit unter Tage gewinnen.
Das Erzbergwerk Rammelsberg ist nicht nur ein Zeugnis für die industrielle Entwicklung, sondern auch für die enge Verbindung zwischen Mensch und Natur. Die Landschaft um den Rammelsberg ist geprägt von den Spuren des Bergbaus und zeigt eindrucksvoll die Auswirkungen menschlichen Handelns auf die Umwelt.
Wer mehr über das Erzbergwerk Rammelsberg und die Geschichte des Bergbaus erfahren möchte, kann sich unter folgenden Links weiterführende Informationen einholen:
Das Erzbergwerk Rammelsberg zur Gewinnung von Buntmetallen am gleichnamigen Berg Rammelsberg (Harz) liegt südlich der Kernstadt von Goslar im niedersächsischen Landkreis Goslar.
Das Bergwerk wurde 1988 nach über 1000 Jahren nahezu ununterbrochenen Bergbaus stillgelegt; seit 1992 gehört das Schaubergwerk Rammelsberg zum UNESCO-Weltkulturerbe, das seit einer Erweiterung im Jahr 2010 die Bezeichnung Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft trägt.
Der Rammelsberg ist Bestandteil der Welterbe-Route des UNESCO-Welterbes im Harz.
Goslar [ˈɡɔslaɐ̯] ist eine große selbständige Stadt in Niedersachsen und Kreisstadt des Landkreises Goslar. Zum 31. Dezember 2023 hatte sie 50.253 Einwohner.
Der 979 erstmals erwähnte Bergbauort wurde etwa zur selben Zeit Sitz einer Kaiserpfalz und entwickelte sich bis zum 13. Jahrhundert kontinuierlich zur Stadt weiter. 1290 erlangte Goslar die Reichsunmittelbarkeit und behielt bis zur Mediatisierung 1802 den Status einer selbständigen Reichsstadt im Heiligen Römischen Reich, was sich im Stadtwappen widerspiegelt.
Die Altstadt von Goslar mit ihren über 1.500 Fachwerkhäusern sowie das am südlichen Stadtrand liegende ehemalige Erzbergwerk Rammelsberg zählen seit 1992 unter der Bezeichnung Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft zu den Weltkulturerbestätten der UNESCO.