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Sirgensteinhöhle - Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb

Blaubeuren, Deutschland
25.06.2018

Die Sirgensteinhöhle in Blaubeuren liegt im südlichen Teil Deutschlands und gehört seit 2017 zum UNESCO Weltkulturerbe. Sie befindet sich in der Schwäbischen Alb, genauer gesagt im Landkreis Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg. Die Höhle ist Teil des Archäopark Vogelherd, welcher insgesamt sechs archäologische Fundstellen umfasst.

Die Sirgensteinhöhle ist eine der bekanntesten Höhlen in der Region und wurde bereits im Jahr 1906 entdeckt. Sie ist etwa 50 Meter lang und besteht aus mehreren Kammern, die durch enge Gänge miteinander verbunden sind. In der Höhle wurden zahlreiche archäologische Funde gemacht, die auf eine Besiedlung durch den Neandertaler vor 50.000 bis 60.000 Jahren hinweisen.

Besonders beeindruckend sind die Höhlenmalereien, die in der Sirgensteinhöhle gefunden wurden. Sie gehören zu den ältesten Kunstwerken der Menschheit und zeigen Tiere wie Pferde, Bären und Mammuts. Die Malereien sind gut erhalten und geben einen Einblick in das Leben der Menschen in der Jungsteinzeit.

Die Entdeckung und Erforschung der Sirgensteinhöhle hat wichtige Erkenntnisse über die Lebensweise des Neandertalers geliefert. Dank der Funde und der Höhlenmalereien konnte die Entwicklungsgeschichte der Menschheit besser nachvollzogen werden.

Heute ist die Sirgensteinhöhle für Besucher zugänglich und bietet eine interessante Reise in die Vergangenheit. In der Nähe befindet sich auch das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren, in dem die Funde aus der Höhle ausgestellt sind und weitere Informationen über die Geschichte der Region vermittelt werden.

Weiterführende Links:

Der Sirgenstein ist ein steinzeitlicher Wohnplatz auf der Gemarkung von Weiler, einem Ortsteil von Blaubeuren im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis in Deutschland.

Der Sirgenstein ist ein zwanzig Meter hoher Felsen des Weißen Jura am Nordwesthang des Achtals zwischen Blaubeuren-Weiler und Schelklingen, der auf einer Höhe von 565 m ü. NHN liegt. Die Karsthöhle befindet sich in einem Schwammriffstotzen rund 35 Meter über der heutigen Talsohle. Der archäologische Fundplatz wird unterschieden in die Sirgensteinhöhle, eine Wohnhöhle, sowie einem Abri an der Südwand. Aus dem Mittelalter erhielt sich der Burgrest Sirgenstein.

2017 wurde die Sirgensteinhöhle als Bestandteil der Weltkulturerbestätte Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb in das UNESCO-Welterbe aufgenommen.

Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb ist ein von der UNESCO gelisteter Eintrag des Weltkulturerbes in Deutschland. Das Erbe umfasst neben der Eiszeitkunst sechs Höhlen auf der Schwäbischen Alb, in denen die ältesten Artefakte menschlichen Kunstschaffens gefunden worden sind. Da die nicht seltenen geologischen Formationen der Höhlen jedoch nur durch die Kunstwerke zu Weltkulturerbe erklärt werden konnten, entschied die UNESCO, hier die Eiszeitkunst als konstitutives Element mit in die Kulturerbedefinition aufzunehmen.

Die Fundstellen wurden als „Wiege der Kunst“ bezeichnet und stellen eine der ersten Siedlungsgegenden des modernen Menschen in Europa dar.

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